Was sind Rohstoffe?

Ein Rohstoff ist ein physischer Vermögenswert, der einen Bedarf erfüllt, in erheblichen Mengen produziert wird und fungibel ist – d.h. seine einzelnen Einheiten sind vollständig austauschbar.

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Welche Rohstoff-Typen gibt es?

Rohstoffe werden über zwei Hauptachsen charakterisiert: Hart/Weich und Kategorien. Harte Rohstoffe sind solche, die aus der Erde gewonnen werden, wie z.B. Bergbauprodukte – Metalle und Ölprodukte. Weiche Rohstoffe sind solche, die angebaut werden – in erster Linie landwirtschaftlich, einschließlich Nutztiere. In Kategorien unterteilt, können Rohstoffe Metalle, Energie, Nutztiere & Fleisch und landwirtschaftliche (Anbauprodukte) sein. Um austauschbar zu sein, müssen diese Produkte einer Reihe von Merkmalen entsprechen, die (in der Regel) von einer Rohstoffbörse bestimmt werden, an der der jeweilige Rohstoff gehandelt wird. Die Merkmale sind so festgelegt, dass eine Massenproduktion und -verteilung auf der Grundlage eines einzigen Angebotspreises möglich ist. So muss beispielsweise Gold, das an der Shanghaier Goldbörse, der Londoner Metallbörse und der COMEX (der US Commodities Exchange in New York) gehandelt wird, einen Reinheitsgrad von 95 % aufweisen, wobei sein Preis in Dollar pro Feinunze notiert wird. Somit wird jeder Barren handelbaren Goldes gleich sein, unabhängig davon, wo er hergestellt und/oder gehandelt oder zumindest in Bezug darauf preislich bewertet wurde. Öl wird unter (hauptsächlich) 2 Benchmarks gehandelt – West Texas Intermediate für die meisten US-Produkte und Brent aus den Ölfeldern der Nordsee. WTI, wie es z.B. an der NYMEX (der New Yorker Warenterminbörse) gehandelt wird, ist leicht (zwischen 37 und 42 Grad API-Gravitation) und süß (weniger als 0,42 % Schwefelgehalt).

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Wie man in Rohstoffe investiert

Nur sehr wenige Menschen investieren tatsächlich in physische Rohstoffe. Sofern sie nicht auf die eine oder andere Weise direkt mit der Lieferkette zusammenhängen, können die Ausgaben für Lagerung und Transport recht hinderlich sein. Doch seit es Waren gibt, wurden auch (prähistorische) Verträge für ihren Austausch geschaffen. Der erste Optionsvertrag soll von Thales abgeschlossen worden sein, einem Griechen der Antike, der eine Option auf die Olivenpressen des Landes eingegangen sein soll. Tulpen-Futures waren der erste Fall, in dem eine Marktblase platzte. Und was diese in der Regel gemeinsam hatten, war der Schutz der Interessen von Produzenten und Vermarktern vor Naturkatastrophen, Überschwemmungen und so weiter durch eine vorzeitige Preisbindung. Tatsächlich ist die Situation heute so, dass beispielsweise bei Gold jeder einzelne Dollar an physisch existierendem Gold im Umfang von 200-300 Dollar an Kontraktderivaten gehebelt wird. Contracts-for-Difference (CFDs) sind die jüngste Innovation in dieser Hinsicht – eine Art Swap-Vertrag, der eigentlich für den Immobilienmarkt gegen Ende des 20. Jahrhunderts eingeführt wurde. Seitdem sind sie zu einer der beliebtesten Arten von Derivaten geworden, die vor allem von privaten Händlern, außerbörslich mit Online-Brokern auf der ganzen Welt gehandelt werden. Sie sind einfach zu verstehen (der Gewinn/Verlust ist die Differenz zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs des kontrahierten Vermögenswertes), relativ billig (die Transaktionskosten werden in der Regel durch den Open/Close-Spread gedeckt) und werden auf Margin gehandelt, was einerseits Händlern mit begrenzteren Ressourcen die Tore öffnet, andererseits aber auch den potenziellen Gewinn/Verlust entsprechend der angebotenen Hebelwirkung erhöht.

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Die Geschichte der Rohstoff-Börsen

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Neben dem örtlichen Tempel gibt es Beweise für Märkte in den frühesten archäologischen Überresten von kolonisierten Menschen – vor etwa 10.000-15.000 Jahren. Zuerst tauschten die Menschen das, wovon sie zu viel hatten, gegen das, wovon sie zu wenig hatten. Als sich dieser Trend entwickelte, musste den Artikeln ein Wert beigemessen werden, um komplexere Aspekte des Handels zu erleichtern. So entstanden Ende des 1. Jahrtausends v. Chr. in Europa spezialisierte Märkte (Fischmärkte, Parfümmärkte usw.), während im 7. bis 8. Jahrhundert v. Chr. Münzen auftauchten.

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Mit dem Aufkommen von Einkaufszentren (z.B. das Römische Forum, Basare in Persien, Suqs in Arabien usw.) entstanden im Mittelalter wieder spezialisierte Märkte, um die wachsenden Netzwerke lokaler Märkte mit immer mehr Produkten zu versorgen. Und so entwickelte sich die Einzelhandelskette. Zur gleichen Zeit begannen sich die Begriffe “Markt” und “Tauschbörse” zu trennen – ein Markt wurde zum Ort, an dem die Menschen einkaufen gingen, und die Tauschbörse zu den Märkten innerhalb der Lieferkette und der Infrastruktur, die den Handel mit einem Vermögenswert regelt.

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Die erste dedizierte Börse der Welt war die Antwerpener Börse, die zu Beginn des 16. Jahrhunderts gegründet wurde. Die holländische Tulpenmanie hätte vielleicht durch eine regulierte Börse verhindert werden können. Auf der anderen Seite der Welt verstanden dies die Japaner und riefen im Jahr 1697 die Dojima- Reisbörse durch die Shogune ins Leben, die für ihre Dienste traditionell mit Reis bezahlt wurden. Dort wurden auch Reis-Futures ausgearbeitet, und wehe dem, der seine Verpflichtungen zurückzog.

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Das Chicago Board of Trade wurde 1848 gegründet und war neben dem Handel mit landwirtschaftlichen Produkten auch die erste Börse, an der Optionen und Futures in regulierter Weise gehandelt wurden. In der Zwischenzeit haben weltweit viele Börsen geöffnet, so dass ein und derselbe Rohstoff an mehreren Orten gehandelt werden kann.

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Das Aufkommen des elektronischen Handels hat zu einer Konsolidierung der meisten dieser Börsen geführt, und heute gehört der CME-Gruppe (ein Ergebnis der Konsolidierung des Chicago Board of Trade und der Chicago Mercantile Exchange) ein großer Teil der weltweiten Rohstoffbörsen. Euronext (European New Exchange Technology) hat seinen Sitz in Amsterdam und Paris und betreibt Rohstoffbörsen in Oslo, Dublin und anderen Städten. Für Edelmetalle in Asien ist die TOCOM (Tokyo Commodity Exchange) die erste Wahl, und die Africa Mercantile Exchange in Nairobi ist ein wichtiger Magnet für den Kaffeehandel.

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